Partizipative Kunstprojekte mit Kindern und Erwachsenen
 
 

Kunstlabor Natur (2023)

Neben der ANKER-Einrichtung Bamberg befindet sich der Hauptsmoorwald, er spielt eine wichtige Rolle für die Naherholung der Stadtbewohner*innen und bietet natürliche Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen. Die Natur bietet reichhaltiges Material um daraus Kunst zu schaffen. Die natürliche Ästhetik des Materials regt zum Gestalten an. Eine Exkursion führte in das Naturkundemuseum. Dort schauten wir uns die Formenvielfalt der Natur an. Im Rahmen eines Landart-Workshops wurden mit Materialien wie Blätter, Äste, Rinde, Früchten, Erde und Moose fantasievolle Kunstwerke geschaffen. Im Projekt wurden vielfältige künstlerische Techniken eingesetzt: wir experimentierten mit unterschiedlichen Drucktechniken, übten uns im Zeichnen nach der Natur, beobachteten Entwicklungsstadien vom Samen zur Pflanze, entwarfen Gartenmodelle, gestalteten Collagen und vieles mehr.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt. Kooperationspartner: machbar e. V.; Schule der ANKER-Einrichtung (Regierung von Oberfranken)

Dokumentation: pdf-Datei, 10 MB

 

Tierisch gut (2023)

Kinder lieben Tiere. Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema lernten die Jungen und Mädchen, dass unsere Welt vielfältige Zusammenhänge aufweist und im Kreislauf der Natur jedes Glied eine wichtige Rolle spielt. Eine Exkursion zum Schneckenhof (https://www.schneckenhof-bamberg.de) ermöglichte die direkte Begegnung mit Tieren. Hier leben Eseln, Ponys, Pferde, Hunde und Katzen auf einem Hof am Rande der Stadt. Die Kinder erfuhren wissenswertes über das Zusammenleben von Mensch und Tier. Der Umgang mit Tieren bedeutet auch Verantwortung übernehmen.
Im Projekt wurden vielfältige künstlerische Techniken eingesetzt: Pantomime, Performance, Zeichnen, Malen, Collage, Pflanzen- und Stempeldruck, Frottage und Modellbau. Es wurden unterschiedliche Tiere zwei- und dreidimensional dargestellt und mit diversen Materialien experimentiert..

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt. Kooperationspartner: machbar e. V.; Schule der ANKER-Einrichtung (Regierung von Oberfranken)

Dokumentation: pdf-Datei, 5 MB;

 

MIT MÄRCHEN UM DIE WELT REISEN (2021-2022)

Märchen entführen in eine zauberhafte Welt, regen die Fantasie an und bieten einen wunderbaren Sprechanlass, denn jedes Kind kennt Märchen und kann eines erzählen. Das Repertoire an Märchenfiguren ist in vielen Kulturen ähnlich (Zauberer, Feen, Zwerge …) und nicht nur die Figuren ähneln sich, es existieren auch fast identische Handlungen. Darüber hinaus vermitteln sie durch Lokalkolorit Besonderheiten der Region aus der sie stammen. Das Erzählen von Märchen gehört zum Immateriellen Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission. Der Märchenschatz einer Region ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität.
Das Märchen spricht in Bildern von Gut und Böse, Schönheit und Hässlichkeit, Mut und Angst. Diese einfachen Bilder können von Kindern unmittelbar erkannt werden. Märchenfiguren sind Projektionsfiguren, sie helfen Kindern beim thematisieren von Schwierigkeiten, sind Lebenshilfe und geben Mut und Hoffnung auf eine bessere Zukunft, denn Märchen haben einen guten Ausgang. Im Projekt wurde gemalt, gezeichnet, marmoriert, es entstanden Collagen und Märchen wurden mit Papierfiguren und Handpuppen nachgespielt.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt. Kooperationspartner: Interreligiöse Fraueninitiative e. V.; Bamberger Initiative Mehrsprachigkeit e. V.

Dokumentation: pdf-Datei, 6 MB

 

WIR MACHEN GESCHICHTEN (2021-2022)

Geschichten können auf vielfältige Weise und mit unterschiedlichen Medien erzählt werden. Exkursionen in die Sammlung Ludwig im Alten Rathaus Bamberg und in die Prunkräume der Neuen Residenz Bamberg dienten als Inspirationsquellen für Comics, Fotostorys und Hörstücke.
Die aktive Projektarbeit findet im Interkulturellen Begegnungszentrum "Blaue Frieda " des Vereins "Freund statt fremd e. V." statt. Das Modulprojekt richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 6-16 Jahre.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation: pdf-Datei, 19,8 MB

 

Kunst Klub Lui20 (2019-2020)

Modulprojekt für Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren. Das übergeordnete Thema des Projektes war „Leben in der Stadt“. In einzelnen Modulen wurden verschiedene Schwerpunkte beleuchtet: Wir bauen eine Stadt, Skulpturen aus Müll, Maskenspiel, Farbenrausch und Tiere in der Stadt. Es wurden Modelle und Skulpturen gebaut, Masken entworfen, Bilder gemalt und Tierfiguren modelliert. Exkursionen in das Naturkundemuseum und zum Schneckenhof gaben inhaltliche Impulse für das Kunstprojekt. Die Ergebnisse wurden in einer Abschlusspräsentation im Interkulturellen Begegnungszentrum Lui20 vorgestellt. Ein Leporello dokumentiert die Ergebnisse (siehe Dokumentation).

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation: pdf-Datei; 7,6 MB

Vielfalt Frauen (2018-2019)
Werkstatt Vielfalt, gefördert aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung

Das Kunstprojekt fand von September 2018 bis Mai 2019 statt. Es nahmen Frauen mit und ohne Fluchthintergrund teil. In wöchentlichen Treffen haben wir gezeichnet, Porträts im Historischen Museum Bamberg betrachtet und nachgestellt, uns verkleidet und fotografiert, Interviews durchgeführt sowie das Frühlingsfest gemeinsam mit Freunden und Freundinnen gefeiert. Das Projekt ermöglichte den persönlichen Kontakt zwischen unterschiedlichen Generationen, sozialen Schichten und verschiedenen Kulturen. Der Begriff Vielfalt wurde facettenreich beleuchtet.

Dokumentation; pdf-Datei; 12,9 MB

 

 
BLUMENTEPPICH (2018-2019)

Ein Blumenteppich aus unterschiedlichen Blüten. Sie wurden von Frauen und Mädchen aus dem Ankerzentrum Bamberg gehäkelt oder gestrickt und auf Nähwirk aus Recyclematerial genäht. Der Blumenteppich wirkt auf den ersten Blick wie eine harmlose Handarbeit. Mit dem Wissen, das die Decken aus Recyclematerial den Geflüchteten im Ankerzentrum Bamberg als Bettzudecke ausgeteilt wurden, verändert sich die Sicht auf den Teppich. Das Material - Recyclingnähwirk, ein Abfallprodukt - kennt man als Schutzdecke bei Umzügen oder als Abdeckung im handwerklichen Bereich. Sie als Zudecke auszuteilen ist eine würdelose Geste.

 

Buchstabensuppe (2018-2019)

Von Juni 2018 bis Mai 2019 fand das Kunstprojekt „Buchstabensuppe“ im Interkulturellen Zentrum „Lui20“ statt. Kinder im Alter von 6-10 Jahren trafen sich wöchentlich für drei Stunden und setzten sich spielerisch mit dem Thema Kommunikation auseinander. Jedes Kind konnte unterschiedliche künstlerische Techniken ausprobieren, manuelle Fertigkeiten ausbauen und einen eigenen kreativen Ausdruck entwickeln. In Rollenspielen und durch Pantomime wurden Geschichten erzählt.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm "Kultur macht stark - Wir können Kunst" finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation; pdf-Datei; 5,11 MB

 

 

Wir lassen die Puppen tanzen (2018)

Im Sommerferienprojekt stellten Kinder im Alter von 8-12 Jahre ihre Spielguren selbst her und entwickelten kleineTheaterstück Jede Figur, sei sie aus Comics, Märchen, Sagen oder Geschichten, kann im Puppenspiel ihren Platz finden und in fantastische Traumwelten oder in die Wirklichkeit entführen. Die Kinder wechselten sich in den Rollen der Betrachter*innen und Akteur*innen ab. Beim Theater agierten die Puppen stellvertretend für die Kinder. Dadurch konnten eigene Erlebnisse, Konflikte und Erfahrungen aus der Distanz ausgedrückt werden. In szenischen Darstellungen eröffnete sich eine vielfältige Weltsicht. Darstellendes Spiel ermöglicht Kindern sich spielerisch die Welt anzueignen. Das szenische Handeln findet im Kontext von Wahrnehmen, Empfinden, Reflektieren und Fantasieren statt. Die Kinder lernten miteinander ins Gespräch zu kommen, das beobachtete Spiel genau zu beleuchten und konstruktive Vorschläge zu machen.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm „Kunst im Bündnis – Vielfalt und Stärke für Kinder und Jugendliche“ finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation; pdf-Datei; 8,2 MB

 

 

KLEIDERwerkstatt (2016-2017)

Von Dezember 2016 bis September 2017 traf sich im Café Willkommen in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken Bamberg Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländer um gemeinsam textile Techniken auszuüben, sich auszutauschen und einen Zugang zu Textilkunst zu erarbeiten.
Kleidung hat neben Schutz und Schmuck diverse Funktionen. Durch Tracht und traditionelle Kleidungsstücke ist es möglich die eigene kulturelle Identität auszudrücken. Kleidung hat je nach Kultur, Sitte, Stand oder Beruf viele Formen. Sie präsentiert u. a. Berufsrollen, Rangunterschiede oder Standeszugehörigkeit. Bekleidung vermag es Einfluss und Macht der Menschen in Religion, Wirtschaft und Politik zu demonstrieren. Im Projekt konnten Frauen ihre kulturelle Identität sowie bereits vorhandene Fertigkeiten einbringen. Das Arbeiten in der Gruppe ermöglichte einen Austausch zwischen den einzelnen Teilnehmerinnen und ein gegenseitiges Unterstützen. Die" KLEIDERwerkstatt" förderte den experimentellen Umgang mit textilen Materialien. .

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm „MIT KUNST – Projekte ästhetischer Bildung für geflüchtete junge Erwachsene“ finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation; pdf-Datei; 13,7 MB

 

DAHEIM

DAHEIM (2017)

Kinder und Jugendliche werden durch die Flucht aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen, müssen Freunde und ihre Heimat verlassen. Sie sind plötzlich in einem fremden Land, werden mit einer unbekannten Sprache und einer ungewohnten Kultur konfrontiert. Das Kunstprojekt DAHEIM schuf einen kreativen Freiraum, der Jungen und Mädchen im Alter von 8-12 Jahren Platz ließ sich zu entwickeln und auszudrücken. Die wöchentlichen Treffen mit je 3 Stunden fanden von Februar bis Juli 2017 im Spielzimmer der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) in Bamberg statt. Das Projekt beschäftigte sich inhaltlich auf spielerische Weise mit Fragen wie: Woher komme ich? Wer bin ich? Wie möchte ich sein? Was brauche ich dazu, um mich daheim zu fühlen? Wie sieht / schmeckt / fühlt sich Heimat an? Wie kann Zusammenleben aussehen? Es entstanden Bilder zu den Themen Familie, Freunde und Wohnen im Traumhaus. Auf Papptellern wurde das Lieblingsessen dargestellt und damit eine Festtafel gestaltet. Die Kinder entwarfen neue Spielräume, anhand von Modellen wurden eine neue Stadt und ein Park entworfen und sie überlegten, wie sich das Zusammenleben mit anderen Menschen gestalten lässt. Das Projekt wurde gemeinsam mit der Künstlerin Dagmar Ohrndorf durchgeführt.

Das Projekt wurde durch das Förderprogramm „Kunst im Bündnis – Vielfalt und Stärke für Kinder und Jugendliche“ finanziert und vom Verein "Freund statt fremd e. V." beantragt.

Dokumentation; pdf-Datei; 18 MB

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